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Voltmers Hof (Dr. Schneider) Nr. 34

 

Amtlicher Nachweis Name
Schatzregister 1438 To Eltzensen  
Viehschatzregister von 1589  
Musterungsliste von 1606  
Kontributions  Kataster von 1678

Heinike Gerberding nun 
Casten Mohrhoff

Viehschatz - Register von 1694 Heineke Gerberding
Brandkassen - Kataster von 1770 Carsten Mohrhof
Brandkassen - Kataster von 1777 Carsten Mohrhof und Beckmann
Namens Verzeichnis und Dörfer 1777 Christian Fäsche
Contributions - Kataster von 1793 Christian Fesche
Verzeichnis der Höfebesitzer von 1824 Johann Heinrich Fesche
Receß von 1836 Ablösung des Zehnten Johann Heinrich Fesche
Verzeichnis der Geschworenenschaft  Elze von 1841 Johann Heinrich Fesche
Antrag zum Receß 1847 Johann Heinrich Fesche
Receß von 1863 Verkoppelung Johann Heinrich Fesche
Gemeindeausschussprotokoll

Fesche, Johann Heinrich
Köthner

Vertrag mit der Exploitationsgesellschaft zu Hannover vom 02.05.1905 Johann Friedrich Fesche
Ablösung Rittergut Elze 25.05.1908 Kötner Heinrich Fesche
Elzer Steuerliste von 1918 Fesche, Heinrich Grundbesitzer


Den Hofnamen Voltmers gibt es in unseren Unterlagen nicht. Wahrscheinlich hat Heinike Gerberding hier nach dem Dreißigjährigen Krieg  eingeheiratet denn Voltmers Hof ist Teil des Oldenhofes, das ist einer der Urhöfe von  Elze. Er hat diese Hofstelle wahrscheinlich neu aufgebaut. Das Haus entstand 1656. Ob es schon damals ein Reetdach besaß wissen wir nicht, das jetzige wurde erst 1975 bei der Restaurierung erstellt. Es steht heute unter Denkmalschutz. Als eines der schönsten Fachwerkhäuser in Elze hat es ungewöhnlich starke Balken und feine Verzierungen. 

Der letzte Bauer auf Voltmers Hof war Heinrich Fesche. Er hatte mit seiner Frau  Elsbeth einen Sohn, der als Soldat im Zweiten Weltkrieg desertierte und in Frankreich an der Schweizer Grenze festgenommen wurde. Ein Gnadengesuch Heinrich Fesches an das Führerhauptquartier kam zu spät, der Sohn war bereits im März 1942 in Dijon/Frankreich hingerichtet worden. Die alten Leute im Dorf erzählen, dass die Eltern den Sohn zur "Fahnenflucht" gedrängt hätten. Sie sahen nun ihr eigenes Lebenswerk zerstört und glaubten keine Zukunftsperspektive mehr für sich und den Betrieb zu haben, in den Hof wurde nichts mehr investiert. Im aufstrebenden Nachkriegsdeutschland lebten sie als Bauern ohne Elektrizität und ohne moderne landwirtschaftliche Maschinen. Heinrich Feesche fuhr bis ins hohe Alter mit Pferd und Wagen aufs Feld. Sie starben 1969 kurz nacheinander. Bilder von dem alten Hof finden Sie unter: Voltmershof

  Heinrich Feesche, geb. 14.03.1921, letzter und einziger Sohn auf Voltmers Hof, desertierte im Zweiten Weltkrieg und wurde im März 1942 in Dijon/Frankreich hingerichtet.
Heinrich Feesche, geb. 1888, gestorben 1969.
Er war der letzte Bauer auf Voltmers Hof.
 

 

 Gemeindeversammlung 22.Dezember 1853

Auf mündliche Bestellung des Unterzeichneten hatten sich sämtliche Einwohner bis auf Ernst Beckmann, Dietrich Goltermann, Heinrich Lindwedel, Heinrich Theilmann und Heinrich Giesemann zur bestimmten Zeit eingefunden.

Es ward sodann den anwesenden eröffnet, dass dem Gesetze gemäß ein Gemeindediener erforderlich sei. Da jedoch keiner freiwillig den Dienst übernehmen wollte so ward zur Abstimmung geschritten und ward der Einwohner Heinrich Fesche mit 16 gegen 9 Stimmen zum vorstehenden Dienste erwählt.

Auf Befragen was an Vergütung des betreffenden Dienstes erfolgen solle, erfolgte keine Antwort
Beckmann, Dettmers, Diedrich Goltermann


Siehe auch: Schaus