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KREUGERS

alte Brandkassennummer 33

 

Kreugers Hof ist ein Kothof und ein Halbmeyer Hof, dieser ist Teil des ursprünglichen Vollhofes Morhof

Name  „Kreuger“ ist die niederdeutsche Schreibweise für „Krug, Krüger“. Das bedeutet, dass  zu diesem Hof schon sehr lange der Dorfkrug gehörte. In der Musterungsliste von 1606 wird zum ersten Mal der Krüger Curdt Beekmas erwähnt. Eine Urkunde im Hauptstaatsarchiv Hannover bezeugt, dass hier in unmittelbarer Nähe der Gastwirtschaft schon 1599 ein Mord begangen wurde.  
Größe   Halbmeyer Hof im Kontributionskataster von 1678  
Haustyp Vierständer - Hallenhaus von 1864 mit quergestelltem zweigeschossigen Haupthaus von 1911 (nur Obergeschoss). Der Ausbau geschah, um Gästezimmer zu schaffen, die wegen des Wasserwerkneubaues dringend gebraucht wurden. Restaurierung der Gaststättenräume in 1980 – 1981, Umbau zu Privatwohnraum 2001 und 2003  
Giebelinschrift „Herr Gott und Schöpfer dieser Weld der alles was da lebt erhält Beschütze diesen Bau in Gnaden vor Feuer und vor Wasserschaden vor Stürmen und vor Ungewittern die seinen festen Grund erschüttern in alles segne Gott zu dieser Zeit und nochmals dort in Ewigkeit“             Dietrich Ludwig v. Tiepermann   1863   Dorette v. Tiepermann geb. Münkel

Meister L. Fricke  

Nebengebäude

Dreifach Quer - Durchfahrt - Scheune 

Rechteckfachwerk,  wahrscheinlich um 1600 erbaut. Das quadratische Fachwerk wurde später vermutlich als Zierde eingebaut (restauriert 1988 - 89). Das Gebäude ist heute ein Vier – Familien – Fachwerkhaus.

  Backhaus (restauriert 1986), gemeint ist das kleine Fachwerkhaus im hinteren Hofteil. 
  Remise von 1907 in Fachwerkbauweise erstellt (restauriert 1989). Das Gebäude ist heute Carport.
  Schweinestall erbaut 1926 in Kalksandstein. Teilweise Abbruch in 2007  
Hofqualität 1777 Gerhard Niemeier hatte als Lehen von Mandelsloh zu Duendorf einen Halbmeyer Hof und einen Koth Hof, eine Ehefrau, eine Tochter unter 18 Jahren und zwei Mägde, also musste der Hof fünf Personen ernähren. Zum Hof gehörten weiterhin ein Wohnhaus mit drei Nebengebäuden, vier Kühe und sechs Rinder, zwei Pferde, 15 Schafe, ein Schwein, 30 Morgen Land, vier Fuder Wiese, zwei Himten Einfall Gartenland und einen Obstbaum.  
„Notkuhle“ Hinter dem Vier – Familien – Wohnhaus ist ein Kinderspielplatz angelegt. Diese Senke war eine „Notkuhle“ -  ein Feuerlöschteich. Nach Inbetriebnahme des Wasserwerkes 1911 trockneten diese Notkuhlen, von denen es vier oder fünf in Elze gab, aus.  

 

Kreugers Hof (Otto Hemme) und Cassens Hof (Elfriede Sprengel) wurden durch Eheschließung (die erste nach dem Zweiten Weltkrieg) am 12. Oktober 1945 vereinigt.