Rieckenbergs Hof
alte Brandkassennummer 2
Rieckenbergs Hof ist ein Teil des ursprünglichen Vollhofes Langehennekenhof.
Größe | 1/6 Hof im Kontributionskataster von 1678, ein Lehen von Bestenbostel |
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Haustyp | Zweiständer Hallenhaus erbaut um 1600 (restauriert 1979) |
Nebengebäude | Doppellängsdurchfahrtsscheune aus dem 17. Jahrhundert, zum Teil noch mit Weidengeflecht und Lehm ausgefacht |
Treppenspeicher von 1736, hierher versetzt aus Vierde | |
Inschrift | Cordt Hinrich Eimer Annamere Falman Anno 1736 |
Neues Backsteingebäude von 1878 mit Giebelstein | |
Inschrift | Lina Langehennig geb. Brockmann „An Gottes Segen ist alles gelegen" |
Sandsteinbrunnen von 1661, hierher versetzt | |
Hofqualität 1777 |
Hinrich Langehennig hatte als Gutsherrliches Lehen einen 1/6 Hof, eine Ehefrau, einen Sohn und eine Tochter unter 18 Jahren, Leibzucht für einen Mann und eine Frau (Altenteilerversorgung), sowie eine Frau und zwei Kinder als Häuslinge (auf dem Hof lebende Personen), also musste der Hof neun Personen ernähren. Zum Hof gehörten ein Wohnhaus mit drei Nebengebäuden, ein Ochse, fünf Kühe, ein Rind, zwei Pferde (Stuten), zwölf Schafe, zwei Schweine, 19 1/2 Morgen Land, vier Fuder Wiese, ein Himten Einfall Gartenland und drei Obstbäume. |
Da die Hofstelle bereits 1438 als Vollhof erwähnt wurde, ist davon auszugehen, dass es sich um einen der ältesten Höfe im Dorfe handelt. Der Schriftbalken wurde vermutlich bei einem Umbau des Vorschauers entfernt. Das Haus blieb in seiner ursprünglichen Form erhalten, weil es keinen männlichen Erben mehr gab, der die Landwirtschaft weiterführte. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts war es noch ein Rauchhaus (ohne Schornstein).