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Die Urhöfe


Auf Grund der uns heute zur Verfügung stehenden Akten können wir annehmen, dass Elze ursprünglich aus sechs Vollmeierhöfen bestand, die neben dem Gut existierten.

So waren die Zustände etwa vor 700 Jahren in Elze. Im Zeitalter der Aufrodung und Vergrößerung der Höfe wurden diese aufgeteilt, meistens unter den Familien.

  1. Langehennekenhof: Dieser Hof umfasst das Dreieck zwischen Plumhofer Straße, Poststraße und Wasserwerkstraße. Ein Lehen von Bestenbostel.
    Der Hof wurde aufgeteilt in 1/8 Ctalbs, 1/4 Dumanns, 1/6 Lenkens, 1/6 Tönnies, 1/6 Rieckenbergs, 1/8 Sievers
     
  2. Beckmannshof: Er umfasste ein Gebiet zu beiden Seiten der Hohenheider Straße beginnend am Ende der Mittelstraße in Richtung Hohenheide. Der Hof war ein Landesherrschaftliches Lehen.
    Aufteilung des Hofes in: 1/2 Warken, 1/4 Menten, 1/4 Heineken (dieses 1/4 wurde später unter Warken und Menten aufgeteilt)
     
  3. Prußenhof: Das ist etwa die Fläche Poststraße, Schulsteig, Mittelstraße, Plumhofer Straße. Ein Lehen derer von Lüneburg.
    1/4 Prußenhof ging später (wahrscheinlich durch Vererbung) an Ctalbs, ein weiteres 1/4 ging an Sievers, der Halbhof verblieb bei Völkers.
     
  4. Moorhof: Sollte das Gebiet zwischen Mittelstraße, Schmiedestraße, Unter den Eichen und Plumhofer Straße sein. Er war ein von Mandelslohsches Lehen zu Duendorf.
    Der Moorhof wurde schon vor 1360 geteilt in je eine Hälfte für Lovrenz und Kreugers.
     
  5. Oldenhof: Die Zuweisung dieses Hofes ist unsicher. Er könnte aber rechts und links der Plumhofer Straße gelegen haben, zwischen Moorhof, Prüßenhof und Langehennekenhof, ein von Bothmersches Lehen.
    Aufteilung in 3/8 Martens, 3/8 Jürgens (Jürns), 1/4 Voltmers
     
  6. Ein Vollmeyerhof: dessen Großhofname nicht genau bekannt ist, ein von Stechinellisches Lehen. Von der Lage her  könnte es sich um Giesemanns Hof handeln, weil Hubert Formüllers Hof noch heute dort angesiedelt ist. Es geht hier um die Hoffläche des Gasthauses Goltermann in Verlängerung bis zur Höhe Postraße. Der zweite Hof, der auch noch dazugehört, müsste dann Giesemanns Hof sein, weil sie in einem “Königlichen Decret” von 1810 beide als zu “Giesemanns Hof” zugehörig erscheinen. *4, 6
     
  7. Kothöfe - kleinere Höfe meist durch Erbteilung entstanden.
     
  8. Brinksitzer - noch kleinere Höfe in Elze meist am Ortsrand angesiedelt.
     
  9. An- und Abbauern - Kleinstbetriebe, hervorgegangen aus z. B. Altenteilern, Häuslingen oder Handwerkern