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Elze attraktiv

 

Wenn man in Hannover gewohnt und über viele Jahre auch dort gearbeitet hat, dann hat man bei bestimmten Dingen eine Hannover-Orientierung, die einem Dinge im Dorf oder der Gemeinde nicht sehen lassen.

Konkret heißt das zum Beispiel Einkaufen. Weniger die Lebensmittel, vielmehr Gegenstände wie Computer, Waschmaschinen oder Fernsehgeräte und vieles mehr.

Es fehlen Informationen, man macht sich auch keine großen Gedanken und kauft halt irgendwo, nur nicht in der Wedemark.

Mit der Zeit erst kommt man dahinter, wie günstig man in der Wedemark einkaufen kann. Und damit meine nicht nur die öde „Preis- oder Schnäppchenfrage“. Es geht, neben dem Preis auch um Beratung und Service. In der Wedemark richten sich viele Firmen nach dem Kunden, in Hannover viele Kunden nach der Firma. Bei Reparatur  oder Service sah das bei auswärtigen Firmen so aus:  „zweimal in der Woche kommen wir zwischen 11 und 15 Uhr in die Wedemark“. Also hieß das für mich: An diesem Tag musste ich Urlaub nehmen und warten.

In den letzten Jahren hat sich zunehmend bei mir das Bewusstsein  entwickelt: in der Wedemark geht’s schneller, ist es oft nicht teurer und ich bekomme Beratung und Service kostenlos dazu. Und Vieles geht für Berufstätige auch noch nach 16.00 Uhr.

Die Gewerbeschauen in Elze in den letzten Jahren haben immer wieder deutlich gemacht, wie leistungsfähig der Wedemärker Mittelstand ist. Man muss ihn nur nutzen.

Dies ist bis heute der Grund, warum ich mich für Gewerbe in Elze einsetze. Je größer die Angebote, desto attraktiver der Ort.

Es ist ein gutes Gefühl, wenn auch Menschen, die nicht so mobil sind, ihre Bedürfnisse vor Ort decken können. Heute bietet Elze mit Supermärkten, diversen Geschäften, Handwerkern und Dienstleistungen sowie mit Arzt, Zahnarzt und Apotheke ein breites Angebot, das wir uns vor Jahren zu nicht haben träumen lassen. Andere Ortsteile in der Wedemark, die nicht viel kleiner sind als Elze, haben bald gar nichts mehr und auch keine Aussicht, in absehbarer Zeit was zu bekommen.

Aber die gute Versorgung in Elze ist nicht der alleinige Verdienst einiger Kommunalpolitiker oder der Elzer Bevölkerung. Wir haben selbst in Elze erleben müssen, wie immer mehr Geschäfte ihre Pforten dicht gemacht haben.

Wir in Elze profitieren in hohem Maße von der S-Bahn, die es unserem Ort ermöglicht, einen Käuferkreis über die Grenzen von Elze hinaus zu erschließen.

Wer mit dem Auto nach Elze fährt und mit der S-Bahn zur Arbeit, kauft oft auch auf dem Nachhauseweg in Elze ein, geht zum Arzt und zur Apotheke und nimmt weitere Dienstleistungen in Anspruch.

Deshalb grüße ich auch die Menschen, die kein „H“ wie Hannover am Nummernschild haben, weil sie zusätzliche Kaufkraft nach Elze bringen. Wir sollten in Elze etwas großzügiger sein, wenn ein Pkw mit einem anderen Zeichen am Nummernschild vielleicht gerade den letzten Parkplatz am Bahnhof Bennemühlen blockiert hat. Wir Elzer haben notfalls immer noch die Möglichkeit zu Fuß oder mit dem Fahrrad bequem zum Bahnhof zu kommen.