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Süd - Morhof, Mohrhof

 

Schatzregister 1438 To Eltzensen

Morhof 1/4 Hof

Heneke Morhof Kothof

Kloster Wienhausen 1521 Jacob Morhoff ( Kreuger oder Laverenz)
Viehschatzregister von 1589

Hanns Morhoff (Südhof)

Lorenz Morhoff (Loverenz)

Musterungsliste von 1606

Hanß Morhoff (Südhof)

Lorentz Morhoff (Loverenz)


      
Die alte Morhofstelle  lag an an dem Weg zum Alten Hof, Schmiedestraße, Mittelstraße, Seite an Seite mit Laverenz Hof, weil beide ursprünglich den Urhof Mohrhof bildeten. Diese beiden Höfe sind schon in einem Register der Zins- und Zehntrechte des Herzogtums Lüneburg 1360 als Lehen für "von Mandelsloh zu Duendorf" als Einzelhöfe in Erscheinung getreten.

Die Hofstelle des Morhofes lag an einem Flat, das ist eine Niederung, die bei Hochwasser der Beeke überflutete. Das wiederholte sich vor dem Bau des Wasserwerkes 1910/11 häufiger, zusätzlich hatten wir einen hohen Grundwasserstand. Nach dem Dreißigjährigen Krieg muss der eine Hofteil "wüst gefallen" sein, das heißt, die Hofstelle war verfallen oder wenigstens verlassen. Hier endet die Geschichte des südlichen Teiles des Morhofes. 1678 wird der Hof von einer Kothofstelle aus bewirtschaftet. Das Kontributions Kataster von 1678 nennt zwei Namen, Curt und Hinrich Bekmann. Vor dieser Zeit muss der alte "Süd" - Morhof in der Beeke Niederung aufgegeben worden sein. Vielleicht hat sich die Geschichte wie folgt zugetragen:

Hanß Mohrhoff könnte eine Tochter des Krügers Curdt Beckmann geheiratet haben. Die Ehe bleibt kinderlos. Hanß Mohrhoff stirbt vor seiner Ehefrau. Die Witwe geht zurück auf ihren Elternhof. So fällt der Mohrhof dem Kreugerhof zu. Im Contributionskataster von 1793 steht:

Nr. 33 Jürgen Hinrich von Tipermann Krügershaus, Koth - Hof

Derselbe hat annoch 1/2 Hof Wüste (Das ist der alte "Süd" - Mohrhof)
 

Schulchronik 1936


Der Friseur Heinrich Knochenhauer fing an, auf seinem, von dem Bauern und Gastwirt Otto Hemme erworbenen Grundstücke, ein Wohnhaus zu errichten. Nr. 110 Knochenhauer
 

Schulchronik 1936/37


Die rege Bautätigkeit hält auch in diesem Jahre an. Der Lehrer Gustav Hartmann aus Oegenbostel baut ein Wohnhaus auf einem auch von dem Bauern Otto Hemme erworbenen Grundstück neben dem Friseur Knochenhauer. Er will nach seiner Pensionierung nach hier ziehen. Einen weiteren Bauplatz daneben hat der nach hier zugezogene Telegr. Arbeiter Zeppernik, Schwiegersohn des Maurers Julius Sievers von hier erworben, der auch ein Haus darauf errichten will. Bezüglich des Restteiles dieses Hemme´schen Grundstückes stehen wir, die Schule, in Verhandlungen mit ihm zwecks Verkaufes als Turn- und Spielplatz.

Den Turn- und Spielplatz in Größe von rund 1400 qm haben wir im Oktober d.J. gekauft zum Preise von 1,00 Rm für das Quadratmeter. (heutiges Grundstück Willfried Wenzel, anm. Otto Hemme)
 

Schulchronik 1938


Bei der Ausschachtung der Kellerräume beim Hausbau Nr. 113  (1938) (Zeppernik-Sievers) legte man die Reste eines alten Brunnens frei, der nur etliche m tief gewesen sein kann, ein Beweis für den hohen Wasserstand hiesiger Gegend, der ja bis zur Errichtung des Wasserwerkes Elze der Stadt Hannover im Jahre 1911, wenn auch nicht in der Höhe wie vor Jahrhunderten angehoben hat. Die Brunnenringe waren aus Eichenholz gefertigt. Da sie sich bis auf die heutige Zeit freilich stark vermodert, erhalten hatten. Ein aus Hannover herbeigerufener Altertumsforscher schätzte das Alter des Brunnens auf 300 Jahre. Bekanntlich hat ja auf diesem Grundstücke, ehemals dem Bauer u. Gastwirt O. Hemme (Kreugers) jetzt Nr. 33 zugehörig, der alte Kreuger- Hof gestanden.
(Hier irrt der Chronist: Es handelt sich um den alten Mohrhof, anm. Otto Hemme)

Kreugers
Cassens